Begleiten Sie mich auf eine Entdeckungsreise über die Brücken von Freiburg. Zahlreiche Bauten überqueren die Saane und erlauben es so, von einem Flussufer zum anderen zu gelangen. Und mehr noch: Sie verbinden die Westschweizer mit der Deutschschweizer Kultur. In der Unterstadt, in der Nähe des Motta-Schwimmbads, ist die Sankt-Johann-Brücke unser Ausgangspunkt auf dem Spaziergang ins mystische Galterntal mit seinem Drachen. Dazu überqueren wir zunächst die Mittlere Brücke und die Bernbrücke, die einzige der Stadt mit Holzdach.
Die Belvédère-Terrasse belohnt die Besucher mit einem atemberaubenden Blick auf die Altstadt und liegt in der Nähe der Zähringerbrücke. Diese zweistöckige Brücke wurde 2014 für den Privatverkehr gesperrt, um das Bourg-Quartier zu entlasten; dieser donnert heute über die Schrägseilbrücke Poya, die zum neuen Wahrzeichen der Stadt geworden ist.
Mein Herz schlägt aber für das Grandfey-Viadukt, einem eindrücklichen Bau vor den Toren Freiburgs. Es zu überqueren, ob im Zug oder zu Fuss, ist eine wahre Freude, denn die umliegende Natur ist schlicht grandios. Seine lange Fussgängerbrücke, die sich unter den Gleisen befindet, ist beim Durchfahren von Zügen ein eindrückliches Erlebnis. Von der Nordseite aus bietet sich ein Spaziergang bis zur Magdalena-Grotte an, einer alten Einsiedelei, die über den Schiffenensee ragt. Auf dem Rückweg ins Stadtzentrum sollte unbedingt in den prächtigen Gärten der Auberge aux 4 Vents eine Pause eingelegt werden. Dort lockt eine unvergessliche Aussicht auf die Poyabrücke und die St. Nikolaus-Kathedrale.