Ganz nach dem Prinzip, dass bei einer Augenweide ohne Gaumenschmaus etwas fehlt, hier fünf Orte «zum Sehen und Essen». Perfekt, um direkt beim ersten Besuch den Puls der Stadt zu erleben.

1. Brunch auf der Terasse – Oosten (Mayfarthstraße 4)
Was gibt es besseres, als ein sonniges Wochenende auf der Terasse des Oosten am Ufer des Mains zu beginnen? Dabei erblickt man Ruderer und Jogger, und Skater, die sich im Skatepark direkt nebenan austoben. Die Zeit scheint hier wie stehengeblieben, sogar im Schatten der Europäischen Zentralbank und der Skyline im Hintergrund.

2. Kaffee auf den Dächern vor der Skyline (Zeil 116)
Bis die Skybar im One Tower seine Tore in über 185 m Höhe öffnet, kann man sich auf der Terrasse der Galeria Kaufhof bescheidener zu Tisch setzen, um etwas an Höhe zu gewinnen. Hier zählt weniger, was auf dem Teller liegt, als der spektakuläre Ausblick auf die Wolkenkratzer, die vor einem emporragen.

3a. Frankfurter Würstchen / Grüne Soße in der Metzgerei Dey in der neuen Altstadt (Markt 15)
Auf dem Platz, wo sich unzählige Touristen mit der Büste eines lokalen Dichters, den sie für Karl Marx halten, fotografieren lassen, bleibt das blutrote Gebäude mit der Metzgerei Dey nicht unbemerkt. Vor langer Zeit arbeiteten in diesem Stadtteil bis zu 200 Schlachter und Metzger, und das Blut floss in Strömen Richtung Main. Ein Imbiss auf die Hand: die hausgemachten Frankfurter Würstchen, mehrfach ausgezeichnet, und Grüne Soße, eine kalte Sauce aus sieben Kräutern. Das ist DIE Frankfurter Spezialität, serviert mit Bratkartoffeln oder ganz einfach mit hartgekochten Eiern.

3b. Sie möchten sich lieber hinsetzen und eine längere Mittagspause machen? Dann besuchen Sie das Restaurant Badias in der Schirn Kunsthalle, nur zwei Schritte entfernt. Serviert werden dort saisonale von Marokko und Israel inspirierte Gerichte, die unter der eindrücklichen 15 Meter hohen Decke genossen werden können.

4. Kaffee/Einkaufen in der Kleinmarkthalle (Hasengasse 5-7)
Kosmopolitischer Treffpunkt für edle Geschmäcke: der überdachte Markt bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, den eigenen gastronomischen Horizont zu erweitern. Flanieren Sie von Stand zu Stand und lassen Sie Ihre Geschmacksknospen verwöhnen.

5. Apfelwein und lokale Spezialitäten bei Apfelwein Solzer (Berger Str. 260)

Und zum Ausklang des Tages ein kleiner Ausflug nach Frankfurt-Bornheim, vier Metrostationen vom Stadtzentrum entfernt. Ein echtes Dorf innerhalb der Stadt. Bornheim zählt mehrere für Frankfurt typische Restaurants wie die Apfelweinwirtschaften, wo man gemeinsam mit anderen Gästen an langen Tischen sitzt und rustikale Gerichte in einem heimeligen Ambiente geniesst.

Und worauf man bei einem Besuch in Frankfurt keinesfalls verzichten kann: das lokale Getränk, den Apfelwein. Er ist säuerlicher als der französische Cidre und wird im Glas oder in Krügen aus Steinzeug serviert.